Halle (Saale) auf dem Weg zur Klimaneutralität mit Fernwärme

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Die Stadt Halle (Saale) hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine umfassende Wärmewende unumgänglich. Die derzeitige gasbasierte Wärmeversorgung der Stadt muss bis 2045 auf regenerative Energiequellen umgestellt werden. Um diesen Prozess zu unterstützen, hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff der EVH GmbH, der Energietochter der Stadtwerke Halle, einen Fördermittelbescheid überreicht. Das Modellvorhaben mit dem Titel „Nachhaltige Wärmeversorgung der Stadt Halle (Saale) – Klimafreundliche und bezahlbare Transformation mit kommunalem Energiekonzept“ soll die konzeptionellen Vorüberlegungen für den kommunalen Wärmeplan ermöglichen.

Zukunftsorientierte Wärmeversorgung in Halle durch nachhaltiges Konzept

Das Projekt zeichnet sich durch seinen umweltökonomischen Ansatz aus, der wirtschaftliche und ökologische Aspekte miteinander verbindet. Dadurch wird sichergestellt, dass die Wärmeversorgung in Halle auch in Zukunft bezahlbar bleibt. Zudem arbeiten verschiedene Akteure aus der Wohnungs- und Industriebranche, Forschungseinrichtungen, die Stadtverwaltung sowie die Stadtwerke Halle und die EVH GmbH gemeinsam an einer umfassenden Strategie für die Wärmewende.

Nachhaltige Wärmeversorgung: Halle setzt auf Fernwärme und Planungssicherheit

Die Fernwärmeversorgung spielt eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in Halle. Bereits jetzt werden etwa 80.000 Wohnungen, was rund der Hälfte aller Haushalte in der Stadt entspricht, mit Fernwärme versorgt. Um die Planungssicherheit bei Investitionsentscheidungen zu erhöhen, wurde der interaktive Fernwärmeatlas eingeführt. Dieser ermöglicht den Einwohnern von Halle, die Eignung ihres Gebäudes für einen Fernwärmeanschluss zu überprüfen und ihr Interesse daran mitzuteilen.

Maßstabsabhängige Sichtbarkeit erleichtert Einschätzung der Fernwärmeeignung

  • Der Fernwärmeatlas präsentiert sich mit einem benutzerfreundlichen Layout. Alle Darstellungsebenen sind in einer Karte vereint und passen sich dem Maßstab an. So erhalten Nutzer sowohl eine allgemeine Übersicht auf Stadtteilebene als auch detaillierte Informationen zu einzelnen Gebäuden
  • Durch das Geodatenportal „KomGIS+“ wird das Datenmanagement vereinfacht. Dadurch können Änderungen und Aktualisierungen schneller durchgeführt werden, was zu einer optimierten Zusammenarbeit der Fachabteilungen der EVH, Netz Halle und der IT-Consult Halle GmbH führt
  • Die geschaffenen Dateninfrastrukturen erlauben die Integration eines kommunalen Wärmeatlas in das Geoportal „HALgis“. Dadurch können weitere kartographische Veröffentlichungen im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung realisiert werden

Ganzheitliche Strategie für Wärmewende in Halle (Saale)

Das kommunale Energiekonzept für die Wärmeversorgung in Halle (Saale) stellt sicher, dass die Wärmeversorgung bezahlbar bleibt und ökologische Aspekte berücksichtigt werden. Die Zusammenarbeit mit der Energie-Initiative Halle (Saale) ermöglicht eine ganzheitliche Strategie, bei der verschiedene Akteure aus Wohnungsunternehmen, Industrieunternehmen, Forschungseinrichtungen und der Stadt Halle (Saale) zusammenarbeiten, um die Wärmewende erfolgreich umzusetzen.

Die kontinuierliche Erweiterung und Verdichtung der Fernwärmegebiete sind von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in Halle. Durch den interaktiven Fernwärmeatlas erhalten die Einwohner wertvolle Informationen, um ihre Wärmeprojekte optimal zu planen und Investitionsentscheidungen zu treffen. Die benutzerfreundliche Neuauflage des Fernwärmeatlas und das verbesserte Datenmanagement bieten weitere Vorteile für die Stadt und ihre Bewohner. Das kommunale Energiekonzept ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität von Halle (Saale).

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